Bambus hilft auch bei chronischen Entzündungen und Magengeschwüren

Bambuswald

Bambuswald

Der Bambus ist wohl eine der wichtigsten Pflanzen in Asien, werden daraus doch Gerüste, Flösse, Möbel und verschiedenste andere Dinge hergestellt. Obschon aber verschiedene Teile der Pflanze auch in der indischen und chinesischen Kräutermedizin benutzt werden, sind in der Fachliteratur nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen zu finden, welche deren Wirkung belegen. Das Bambusblatt wird in der indischen und ayurvedischen Heilkunde, wegen ihrer krampflösenden Wirkung, gegen Periodenschmerzen eingesetzt. Ebenso werden die Blätter als magenstärkendes Mittel und bei Entzündungen verschiedener Art eingesetzt. Letztere Wirkung konnte von indischen Wissenschafter des pharmakologischen Institutes der Deemed Universität in Indien im Tierversuch bestätigt werden. Besonders interessant hierbei ist, dass die Resultate der Forscher klar zeigten, dass das Bambustee-Extrakt gleichzeitig ein effektiver Entzündungshemmer und ein potenter Wirkstoff gegen chronische Magengeschwüre darstellt. Dies ist deswegen von herausragender Bedeutung, da bei der Behandlung von chronischen entzündlichen Erkrankungen ­- wie der rheumatischen Arthritis oder dem chronischen bronchialem Asthma – mit herkömmlichen Entzündungshemmern stets mit der Entstehung eines Magengeschwüres zu rechnen ist. Wird ein herkömmlicher Entzündungshemmer hingegen in Kombination mit einem Bambustee-Extrakt angewandt, so kommt es nicht nur zu einer Wirkungssteigerung des herkömmlichen Medikamentes sondern auch das Risiko der Ausbildung eines Magengeschwüres wird deutlich herabgesetzt.

Link zu Bambustee

Quelle
Muniappan and T. Sundararaj, Journal of Ethnopharmacology 88 (2003) 161–167

Dieser Beitrag wurde unter Auch Gesund veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.