Entgiftung des Körpers durch grünen Tee als Krebsprophylaxe

Grüner TeeEin wirksames Abwehrsystem zur Verhinderung von Zellschäden durch reaktive freie Radikale ist eine wichtige Voraussetzung, um dem Körper vor Krebs zu schützen.

Eine amerikanische Studie konnte nun nachweisen, dass durch die Einnahme von Grüntee-Polyphenolen die Menge und Aktivität der sogenanten GST-Enzyme (siehe Erklärung Enzyme) in Blut wesentlich erhöht wird. So hilft der Grüntee dem Körper, sich zu entgiften und vor Krebs zu schützen. Bemerkenswerterweise war dieser Effekt besonders bei jenen Testpersonen ausgeprägt, welche vor der Untersuchung eine deutlich niedrigere Enzymaktivität aufwiesen. Daraus wurde geschlossen, dass mit Grüntee-Polyphenole vor allem jene Menschen vor Krebs geschützt werden können, deren GST-Enzyme von Natur aus eine niedrigere Aktivität aufweisen.

Im Rahmen derselben Studie wurde zudem festgestellt, dass durch die Grünte-Polyphenole die Aktivität der Cytochrom P-450 Enzymfamilie nicht beeinträchtigt wird. Dies ist von Bedeutung, weil durch diese Enzyme z.B. Medikamente abgebaut bzw. inaktiviert werden. Ein ungewollt schneller Abbau von Medikamenten ist also durch die Einnahme von Grünteeextrakten (in der Form von Tee oder Tabletten) nicht zu befürchten (Anmerkung der Tee-Online Redaktion: Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings, dass Polyphenole als recht potente Fällungs- und Komplexierungsmittel verschiedenste Substanzen binden können. Eine gleichzeitige Einnahme von Polyphenolen und Arzneimittel sollte daher zur Sicherheit vermieden werden).

Enzyme
Enzyme sind körpereigene Proteine, die ganz bestimmte chemische Reaktionen ermöglichen. Die Glutathion-S-Transferasen (GST) sind Enzyme, welche organische freie Radikale und reaktive organische Moleküle unschädlich machen und den Körper auf diese Weise vor der Einwirkung dieser Substanzen zu schützen versuchen.

Grüntee-Extrakt

Quellen
Chow HHS et al., Cancer Epidemology Biomarkers & Prevention 16, 8 (2006) 1662-1666 und Chow HHS et al., Cancer Epidemology Biomarkers & Prevention 15, 12 (2006) 2473-2476 und F.X. Reichl, Taschenatlas der Toxikologie, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1997, 140-142

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